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VESPA vespa italia vespa france
Der erste Roller, der 1945 entworfen wurde, basierte auf einem alten Minimotorrad für Fallschirmjäger. Es war der Prototyp MP5, der wegen seiner seltsamen Form "Paperino"- italienisch für Donald Duck - genannt wurde. Doch Piaggio war damit nicht zufrieden. Er beauftragte den Flugzeugingenieur Corradino D'Ascanio, dessen Traum es eigentlich war, Hubschrauber zu bauen, und dieser zauberte das Konzept der Vespa aus dem Hut.

Einfach, sparsam und leicht fahrbar, das war D'Ascanio Entwicklungsziel. Das Ganze sollte mit den vorhandenen Produktionsanlagen, Materialien und Designerfahrungen zu bauen sein, sollte leicht zu warten sein und nicht viel kosten. Der Roller sollte dazu taugen, auch auf schadhaften Straßen zu fahren. Und letztlich sollte er noch möglichst ansprechend aussehen. Da D'Ascanio keinerlei Erfahrung mit dem Bau von Motorrädern hatte, ging er ganz unvoreingenommen an die Aufgabe heran. Die bisherigen Motorroller empfand er als hässlich und unkomfortabel. Die Reifen waren schwer zu wechseln, was bei dem schlechten Zustand der damaligen Straßen andauernd zu Problemen führte, und die Kette sorgte für ständige Verschmutzungen, ein Umstand, der dem eleganten D'Ascanio zuwider war.

Seine Erfahrungen mit der Luftfahrt kamen D'Ascanio bei seiner Entwicklung sehr zupass. Da er die Herausforderung aus einer ganz anderen Perspektive als normale Motorradbauer betrachtete, fand er überraschende und neue Lösungen. Er baute seinen Roller mit Direktantrieb ohne Kette und verdeckte den Motor, damit man sich nicht daran schmutzig machen konnte. Die typische Karosserie sollte bei Stürzen Schutz geben und den Fahrer vor Motor- und Straßenschmutz bewahren. Alle gefährlichen Zahnräder, Ketten und sich drehenden Teile verschwanden darunter. Die Schaltung platzierte er am Lenker, wodurch sie leicht bedienbar wurde. Der Legende nach nahm er für das Vorderrad das Fahrwerk eines alten Kriegsflugzeuges - damit bekam die Vespa nicht nur ihr charakteristisches Vorderteil, das an einem Stützarm einseitig aufgehängte Rad wurde praktischerweise auch leicht austauschbar. Diese Bauart wurde später von vielen anderen Herstellern imitiert.

Ihren legendären Namen Vespa verpasste ihr der Firmenchef persönlich. Gegenüber früheren Rollern wirkte der Prototyp MP6, als habe er eine schlanke Taille, deshalb rief Piaggio bei seinem Anblick begeistert: "Sembra un vespa!" - sieht aus wie eine Wespe!

Die erste Vespa hatte 98 m³ Hubraum und hieß schlicht 98, genannt "pauperino". Im April 1946 verließen die ersten 15 Exemplare das Werk in Pontedera. Sie schafften mit 3,2 PS immerhin bis zu 60 km/h. Den ersten öffentlichen Auftritt genoss die Vespa im eleganten römischen Golfclub in Anwesenheit des US-Generals Stone, Repräsentant der alliierten Truppen in Italien. Bis zum Jahresende wurden 2.484 Exemplare gebaut.

Mit ihrem Tropfendesign lag die Vespa im Trend der damaligen Zeit, ein Jahr später stellte Dior die Wespentaille vor, die Ära des Nierentischs begann.

In den fünfziger Jahren kam die Vespa über die Alpen und wurde zu einem Liebling der jüngeren Generation. Das Konzept ging auf: In den entbehrungsreichen Zeiten war das einfache Fahrzeug erschwinglich, gleichzeitig vermittelte es aber ein ganz neues Gefühl von Freiheit, Leichtigkeit, Beweglichkeit und südländischer Unbeschwertheit. Auch auf dem Lande wurde es möglich, entfernter liegende Ziele zu besuchen. Die Vespa symbolisierte das neue Lebensgefühl einer Gesellschaft im Umbruch. Seit 1950 wurden Vespas in Deutschland gebaut, kurz darauf auch in Großbritannien, Frankreich, Belgien und Spanien. Enrico Piaggio sorgte dafür, dass ein weltweites Netzwerk von Reparaturwerkstätten entstand. Bereits in den frühen fünfziger Jahren wurden die ersten Vespaklubs gegründet, 1951 trafen sich zum "Vespatag" 20.000 Fans in Italien. Die englische Times titulierte die Vespa als "durch und durch italienisches Produkt, wie wir es seit dem römischen Streitwagen nicht mehr gesehen haben". Italien wurde zum "Land der Vespas". Und jeder nahm auf ihr Platz: Arbeiter, Beamte, Ärzte, Lehrer, Bauern, Professoren, Händler, Geistliche und Filmstars.

Die seit 1953 gebaute Vespa hatte 5 PS und schaffte schon 75 km/h. Bei ihr war erstmals der Scheinwerfer über dem Lenker montiert. Die 1955 gebaute Vespa mit 150 cm³ Hubraum, Vierganggetriebe und einen langen Doppelsattel erreichte 100 km/h. Im November 1953 waren bereits 500.000 Vespas verkauft worden, schon im Juni 1956 wurde die Millionengrenze überschritten.

Der Siegeszug hielt bis Mitte der sechziger Jahre an. 1965 waren weltweit drei Millionen Vespas verkauft. Doch mittlerweile war das bequemere Auto auch für die breiten Massen erschwinglicher geworden, die Nachfrage nach Vespas ebbte ab.

Doch Totgesagte leben länger. In Großbritannien blühte die sogenannte "Mod"-Szene auf, die sich von den motorradprotzenden Rockern mithilfe der Vespa distanzierte. Mit dem Mod-Film Quadrophenia und dem gleichnamigen Album von The Who begann 1980 eine neue Vespa-Welle. In Zeiten zunehmenden Autoverkehrs und steigender Fahrtkosten zeigt die Vespa ihre Vorteile: nie Sorgen um den Parkplatz, fast lächerliche Unterhalts- und Spritkosten, keine Probleme mit Staus. Doch es bedeutet weit mehr als nur das, eine echte Vespa zu fahren: Die Vespa ist einfach Kult. Besonders die alten Blechexemplare aus den Sechzigern und Siebzigern sind unter Fans hoch begehrt. Die zahlreichen Vespaklubs, Scooterruns und lebhaften Internetforen zum Thema Vespa sorgen dafür, dass der Kult weiterlebt. Moderne Plastikroller sind zwar umweltfreundlicher und verkehrssicherer, in der Vespa-Szene aber verpönt. Denn Fans loben die Vorteile der klassischen Vespa: zeitloses, von der Mode unabhängiges Design, die Möglichkeit, selbst zu reparieren und die billigen Ersatzteile. Dem trägt auch der Hersteller Rechnung, denn seit Ende der neunziger Jahre lehnt die Vespa sich zumindest im Aussehen wieder an die runden Formen ihrer frühen Vorgänger an und ist in diesem Retrolook ein voller Erfolg.

Die Vespa hinterließ durch die Jahrzehnte ihre Spuren in der Kunst, der Werbung, in der Literatur und im Film - man denke an den legendären Film mit Gregory Peck und Audrey Hepburn, der ohne die fröhliche Vespafahrt durch Rom nur halb so schön gewesen wäre. Als Musterbeispiel für gelungene Gestaltung eines industriellen Produktes zog die Vespa ins New Yorker Museum of Modern Arts ein. Die Zahl der Prominenten, die sich auf dem Sattel einer Vespa verewigen ließen, ist Legion - von John Wayne bis Helmut Kohl.

Mittlerweile sind weltweit 16 Millionen Vespas verkauft worden. Die Ikone aus der Toskana symbolisiert nach wie vor den italienischen Lebensstil und ist der Inbegriff des Motorrollers schlechthin. Aus italienischen Städten sind die zahllosen Roller nicht mehr wegzudenken, die sich laut knatternd, stinkend und ungeachtet aller verkehrsrechtlichen Regelungen und Beschränkungen ihren Weg durch die Straßen bahnen. Die Vespa, das sind die Swingin´ Fifties und die Rockin´ Sixties, das ist Lifestyle in einer Zeit zunehmender Technisierung und Motorisierung. Sie ist ein Synonym für ewige Jugend. Oft wurde sie imitiert und zahllose Rollermodelle anderer Fabrikate haben den Markt überschwemmt, doch am Original führt kein Weg vorbei: Die Vespa ist ein unübertroffener Klassiker. Und deshalb schwirren die Wespen überall.